Informationen für die Mentorinnen und Mentoren
Sie haben sich bereit erklärt, im Kreis der Mentorinnen und Mentoren für MENTOR mitzuarbeiten. Herzlichen Dank!
Im Folgendem Hinweise, die Ihnen sicherlich die Betreuungsaufgabe erleichtern:
- MENTOR hat sich der Schule, an der Sie tätig sein werden, vorgestellt.
- Sie werden grundsätzlich von uns beraten und betreut, wenn Sie Fragen haben. Dazu stehen Ihnen und den Schulen ein Vorstandsmitglied von MENTOR zur Verfügung, das Sie auch zu Ihrem ersten Besuch in der Schule begleiten wird.
- Mit der Schule ist abgesprochen, dass Ihr Einsatz hauptsächlich in der zweiten bzw. dritten Klasse erfolgt.
- In der Regel erteilen Sie einmal wöchentlich Sprach - und Leseförderung.
- Der genaue Zeitpunkt Ihres Einsatzes wird in Absprache zwischen Ihnen und der Schule festgelegt.
- Ein Raum in der Schule wird von der Schule organisiert.
- Sie erhalten den Namen des Schulkindes und der zuständigen Lehrkraft von der Schule.
- Die Einverständniserklärung der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten des Kindes befinden sich in der Schülerakte in der Schule.
- Das erste Kennenlernen mit dem Kind findet im Beisein der Lehrkraft statt.
- In der Schule steht Ihnen eine Lehrkraft oder die Schulleiterin/der Schulleiter als Ansprechpartner/in zur Verfügung.
Bevor Sie unser Handbuch für Mentorinnen und Mentoren bekommen, geben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps von MENTOR-Hannover zur Gestaltung der Lese- und Sprach-förderung:
- „Ihr“ Grundschulkind hat seinen Erstlese-Unterricht nicht erfolgreich abschließen können, so dass die Lesekompetenz unzureichend ist. Es fehlt die Lesefertigkeit oder das Kind beherrscht zwar die Technik des Lesens, es fehlt jedoch das Leseverständnis. Oder das Kind hat Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache.
- Lassen Sie sich von der Lehrkraft erklären, welche individuellen Schwierigkeiten bestehen und was Sie üben sollen.
- Es empfiehlt sich, eine Übungsstunde so durchzuführen, dass „Ihr“ Kind mit Lust und Freude bei der Sache ist: Lernen Sie das Kind mit guter Laune und Optimismus kennen, stellen Sie sich gegenseitig vor, z.B. mit Zeichnungen. Entwickeln Sie ein Ritual, das immer zu Beginn wieder auftaucht, z.B. Sätze vollenden (Heute habe ich in der Schule erlebt.....). Am Ende bietet sich ein kurzer Rückblick an (Was haben wir heute geübt? Was hat Spaß gemacht? Was hat gar keinen Spaß gemacht? Was wollen wir nächstes Mal machen?)
- Legen Sie sich ein Heftchen an, in das Sie in Stichworten schreiben, was auffällig gewesen ist und was Sie mit dem Kind geübt haben.
- Bitten Sie die Lehrkraft um regelmäßigen Kontakt zu Ihnen, damit Sie über Erfolg oder Noch-Nicht-Erfolg informiert sind.
- Achten Sie darauf, dass die Übungsstunden regelmäßig zu einem festen Zeitpunkt stattfinden.
- Lassen Sie sich nicht entmutigen von Unlustgefühlen. Kinder sind häufig müde oder hungrig und durstig (essen und vor allem trinken lassen), aber sie werden sich dennoch über Zuwendung freuen, auch wenn Sie es nicht immer merken.
- Bei Ermüdungserscheinungen (jüngere Kinder können sich höchstens zehn Minuten voll konzentrieren) wechseln Sie die Übungsform. Machen Sie Entspannungsübungen oder ein kurzes Bewegungsspiel. Gehen Sie auf Vorschläge der Kinder ein, sie wissen häufig selbst, wozu sie Lust haben.
- • Lesespiele, Fördermaterialien und Lektüre für die Zweit- bis Viertklässler gibt es in großer Anzahl im MENTOR-Büro (MehrGenerationenHaus). TREFF und Ausleihe ist jeden Donnerstag von 15:00 bis 17:30 Uhr, jedoch nicht in den Schulferien.
- Vermitteln Sie dem Kind auch selbst allerkleinste Erfolgserlebnisse – sie stärken sein Selbstwertgefühl.
Als Grundsatz gilt: Sowohl die Kinder als auch die Mentorinnen und Mentoren arbeiten freiwillig miteinander.
Dennoch sind Verlässlichkeit und Kontinuität Voraussetzung für den Erfolg!
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